Ein wesentlicher Unterschied zwischen deutschen Anwälten und denen aus anderen Ländern ist das Justizsystem. Zivilsachen werden in Deutschland vor einem Richter und nicht vor einem Geschworenengericht verhandelt. Anstatt monate- oder jahrelang über einen Fall zu beraten, ist der Richter in der Regel eine einzelne Person, die im Interesse des Mandanten entscheidet. Das zentrale deutsche Bürgerliche Gesetzbuch regelt den Zivilprozess und regelt die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien. Es legt auch die Rechtsbehelfe bei Nichtzahlung oder Fehlverhalten eines Anwalts fest.
Die Deutschen sind streng in Bezug auf Gesetze und Vorschriften. Sie sitzen sogar bis drei Uhr morgens an Ampeln, wenn keine Autos in Sicht sind. Wer nicht aufpasst, kann vor Gericht landen. Deutsche Anwälte kennen diese Regeln und Vorschriften und können Ihnen helfen, sie zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Wenn Sie vor einem Rechtsstreit stehen, möchten Sie einen deutschen Anwalt, der Ihren Fall bearbeitet.
Um sicherzustellen, dass Ihr Fall ordnungsgemäß bearbeitet wird, werden deutsche Anwälte Sie häufig bitten, eine Vollmacht oder ein Vollmachtsschreiben zu unterzeichnen, bevor Sie den Fall bearbeiten. Diese Dokumente sind gesetzlich vorgeschrieben und zeigen, dass Sie sie als Ihren Rechtsbeistand beauftragt haben. Ohne eine förmliche Vollmacht können german lawyers möglicherweise keine vertraulichen Informationen offenlegen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Frauen, die in Deutschland ein Jurastudium absolvierten, von Staatsexamina ausgeschlossen. Außerdem hatten sie nur wenige Möglichkeiten, eine juristische Karriere aufzubauen. Frauen waren weitgehend von den brüderlichen und akademischen Netzwerken ausgeschlossen, die Männer genossen. Um diese Barriere zu überwinden, organisierten jüdische und christliche Juristinnen eine Bruderschaft, den Deutschen Juristinnenbund, und setzten sich für mehr Chancen für Jura-Absolventinnen ein. Diese frühen Frauen hatten jedoch in den frühen Tagen ihrer juristischen Karriere keine Vorbilder, auf die sie sich verlassen konnten. Sie fungierten jedoch manchmal als Mentorinnen für andere Frauen.
Der Deutsche Anwaltsverein ist ein Dachverband der Rechtsanwälte, der die Interessen des Berufsstandes auf nationaler und internationaler Ebene vertritt. Neben einer überregionalen Rechtsanwaltskammer gibt es außerhalb Deutschlands dreizehn örtliche Rechtsanwaltskammern. Die Mitgliedschaft in diesen Vereinigungen kann Anwälten dabei helfen, ein Netzwerk aufzubauen und Zugang zu relevanten juristischen Ressourcen zu erhalten. Darüber hinaus engagiert sich der Deutsche Anwaltsverein in internationalen und nationalen Initiativen, von denen Rechtsanwälte und ihre Mandanten profitieren.
Deutsche Rechtsanwälte sind als Rechtsanwalt zugelassen und führen die Berufsbezeichnung Rechtsanwalt. Sie sind auch Mitglieder einer örtlichen Anwaltskammer. Deutsche Rechtsanwälte sind an allen deutschen Gerichten zugelassen. Wenn ein in München ansässiger bayerischer Prozessanwalt vor einem Berliner Gericht auftreten möchte, muss er sich nicht anmelden.
Zivilrechtliche Streitigkeiten können in Deutschland durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden. Schiedsrichter berechnen Stundensätze, die deutlich höher sind als in anderen Ländern. Die Gebühren liegen in der Regel bei etwa 500 Euro pro Stunde. Es kann eine Herausforderung sein, einen geeigneten Schiedsrichter zu finden. Die Parteien müssen sich auf einen kompetenten Anwalt und eine Anwaltskanzlei einigen, die keine Interessenkonflikte haben.